Weidenmaterial für Haus, Hof und Garten:


Auf dieser Seite erhalten die "Großen" einige Anregungen zur sinnvollen und individuellen Nutzung von Weidenruten, Weidenstangen und Weidenstecklingen zu Hause. Meist erhält man Ideen durch Reisen, Spaziergänge oder von Bekannten und möchte sich selbst ein eigenes lebendes Baumwerk aus Weiden im Grundstück schaffen. Bei der Planung Ihrer Objekte sollten Sie sich Skizzen zum Standort, der Größe und der Form anfertigen. Danach leiten Sie Ihren Materialbedarf an Weidenruten ab. Einplanen müssen Sie auch die ein- bzw. mehrmalige Pflege im Jahr (s.a. Pflegtipps).

Hier nun ein paar Anregungen:

1. Lebende Zäune aus Weidenruten sind eine gute Alternative, wenn Sie die Elemente Zaun und Hecke miteinander verbinden möchten. Dazu gibt es mehrere Bauvarianten, hier 3 Beispiele:

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Bild 1: Weidenflechtzaun rautenförmig und waagerecht geflochten

Der senkrechte Flechtzaun: Zwischen den im Abstand von 1,50 m eingeschlagenen Holzpfosten werden die Weidenruten senkrecht wechselseitig dicht an dicht in die 3 horizontalen Querriegel (Seil oder Holzstangen) eingeflochten. Damit die Weidenruten austreiben, müssen diese ca. 30 bis 40 cm im Erdboden sein.

Der Rautenzaun: Der lebende Rautenzaun wird durch wechselseitiges Stecken der Weidenruten (30 bis 40 cm tief) im Abstand von ca. 25 cm nach links und rechts im 60°-Winkel angelegt. Diese Variante ist wesentlich preiswerter und weniger materialintensiv als der senkrechte Flechtzaun.

Der Stecklingzaun: Sie schlagen Weidenstecklinge (Länge ca. 50 cm) in einem selbstgewählten Abstand in einer Reihe ca. 30 cm tief in den Boden. Die mit der Zeit heranwachsenden Ruten verflechten Sie miteinander und so entsteht eine sehr preiswerte Grundstücksabgrenzung. Bei einem vorbereiteten Boden (ohne Unkraut) können Sie auch ganz kurze Stecklinge (25 cm lang) verwenden, diese werden dann bis zur Oberkante Erdboden gesteckt, es entwickeln sich dann nur 1 oder 2 starke Triebe aus jedem Steckling.



2. Sichtschutzwände aus Weidenruten können horizontal oder vertikal geflochten sein. Des weiteren variieren die Größen der Sichtschutzelemente. Beim Herstellen dieser, werden oft auch Rahmen aus Holz verwendet. Die Sichtschutzelemente sind trocken und nicht ausschlagfähig.

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Bild 2: Weidenflechtzaun senkrecht geflochten

3. Mit Weidenruten können Sie sich auch in nur wenigen Monaten einen schattigen Platz für Ihre Gartenbank in Form einer offenen Laube bauen. Gerade bei neuen Einfamilienhäusern dauert es mehrere Jahre, ehe ein gepflanzter Obstbaum einen größeren Schatten wirft.

4. Beim Anlegen eines Hochbeetes nutzen Sie die Weidenruten für ein Flechtwerk. Sie schlagen senkrecht Holzpfosten im Abstand von ca. 40 cm in den Boden und flechten die Weidenruten horizontal dicht an dicht um die Pfosten bis in die gewünschte Höhe. Durch die austreibenden Weidenruten aus dem Flechtwerk (Erdkontakt mit dem Hochbeet) gönnen Sie Ihren Pflanzen im Hochsommer ein wenig Schatten.

5. Mehrere Kunden haben auch schon Weidenmaterial für den Bau einer Schwitzhütte gekauft.

6. Ein lebender Weidenball sieht auch sehr schön im Garten aus. Ein spezieller Bausatz (Durchmesser ca. 30 cm) wird auf der Seite Preise Weidenruten angeboten. Der Bau eines größeren lebenden Weidenballs ist mit entsprechend längeren Weidenruten auch möglich.

7. Wer den Eingang seines Gartentores mit einem lebenden Weidenbogen verschönern möchte, kann sich auch Weidenruten bestellen, am besten gleich mehrere im Bündel.

Es gibt mit Sicherheit noch viele andere Ideen, um mit Weidenruten etwas Schönes zu bauen.